Mit den Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt stehen am 13. März die ersten großen Abstimmungen seit Zuspitzung der Flüchtlings-Situation an. Das Erste und das ZDF begleiten das natürlich wie gehabt am Vorabend mit ausführlichen Wahl-Sendungen, das ZDF will diesmal der ARD aber auch in der Primetime nicht einfach so das Feld überlassen. Nach dem "heute-journal" nimmt das ZDF diesmal um 22:15 Uhr eine "maybrit illner spezial" ins Programm, in dem über den Ausgang der Wahl und die Lehren daraus diskutiert werden dürfte.

Damit tritt Maybrit Illner in direkter Konkurrenz zu Anne Will an, die im Ersten über das gleiche Thema diskutieren dürfte. Auch der geplante Startzeitpunkt ist mit 22:20 Uhr annähernd identisch. Will geht später als gewohnt auf Sendung, weil die ARD angesichts der drei Landtagswahlen ungewöhnlicherweise die "Tagesschau" um 20 Uhr auf 30 Minuten verlängert. Im Anschluss an einen Schweizer "Tatort" ist um 22 Uhr dann zunächst noch ein 15-minütiges "Tagesthemen extra" zu den Wahlergebnissen geplant. Für den Montag nach der Wahl ist übrigens jetzt schon ein "Brennpunkt" um 20:15 Uhr eingeplant, "Hart aber fair" darf dadurch etwas früher ab 20:45 Uhr ran.

Es ist nicht das erste Mal, dass Illner außerhalb ihres angestammten Sendeplatzes am Donnerstagabend auf Sendung geht. Im vergangenen November war sie nach dem Terrorangriff in Paris schon einmal ausnahmsweise samstags auf sendung. Und anlässlich der Griechenland-Wahl im Juli vergangenen Jahres lief eine Sondersendung ihres Talks auch schon mal am Sonntagabend. Damals hatte Das Erste mit dem Jauch-Talk aber deutlich die Oberhand behalten: 4,6 Millionen Zuschauer verfolgten damals die Diskussionsrunde im Ersten, 2,25 Millionen schalteten das ZDF ein.