Vier Berliner und Brandenburger Webvideo-Projekte erhalten für die Umsetzung finanzielle Unterstützung durch den Rundfunk Berlin-Brandenburg und das Medienboard Berlin-Brandenburg. Insgesamt werden über das WIGO getaufte Förderprojekt nun 75.000 Euro locker gemacht, in einer zweiten Runde gibt's bis Ende 2016 nochmal weitere 75.000 Euro. Sollte die Umsetzung erfolgreich und sehenswert sein, könnten die geförderten Projekte ins noch immer namenlose Junge Angebot von ARD und ZDF aufgenommen werden.

Und das sind die Projekte im Einzelnen:

Aufarbeit.TV: Schule aus, Uni beendet – und keine Ahnung, welcher Beruf der Richtige ist? Mit Job-Porträts in Video-Form auf Snapchat und YouTube sollen SchülerInnen und Studierenden zwischen 16 und 24 Jahren Einblicke in die vielfältigen Arbeitsbereiche bekommen; jede Woche läuft eine Folge mit dem Fokus auf einen anderen Beruf. Aufarbeit.TV bringt Licht in den Dschungel der Ausbildungsmöglichkeiten.

Cinegramm: Die Macher von "Cinegramm" möchten das Beste aus Film, Foto und Hörspiel miteinander verknüpfen. In 25 bis 45 Sekunden erzählen sie in fünf bis zehn GIF-Animationen comicstriphaft eine Geschichte. "Der Hauptstadttherapeut", "Dinge des Schreckens" und "My Goodness Berlin" sollen die ersten drei Comedyformate heißen.

Krasse Tiere: Dass man mit Tiervideos im Web enorme Reichweiten generieren kann, wissen die Macher von "Krasse Tiere" bestens: Mit fast 100 Millionen Klicks hat sich ihr Format bereits als Schmiede für vierbeinige Virals am Markt etabliert. Nun wollen sie mit in Berlin-Brandenburg produzierten Clips für YouTube und Facebook mit Tierschutzthemen und Tutorials an ihre bisherigen Hits anschließen. Also gewissermaßen: Cat-Content meets Bildungsauftrag.

Shisha Rainbow: Die Künstlerin "Shisha Rainbow" gibt keine Beauty-Tipps, sondern schminkt auf ihrem in Berlin gestarteten YouTube-Channel bekannte Charaktere aus Filmen, Gaming und Cosplays nach. "Dieses Format ist auf dem besten Weg, das erste öffentlich-rechtliche Schminktutorial zu werden, aber: "Shisha Rainbow" kann mit Beauty-Tipps und Schleichwerbung genau so wenig anfangen wie die Macher des Jungen Angebots", heißt es in der offiziellen Beschreibung.