Gerade erst legte Unitymedia die Geschäftszahlen für das dritte Quartal vor und konnte darin ein kräftiges Plus bei der Anzahl der Kunden und dem Umsatz vorweisen. Den Rotstift setzt der Kabelnetzbetreiber dennoch an. Betroffen ist dabei nun der Standort in Heidelberg, wo man seit der Übernahme des einstigen Konkurrenten Kabel BW ebenfalls eine Dependance unterhält.

Gegenüber dem "Mannheimer Morgen" bestätigte Unitymedia-Finanzvorstand Winfried Rapp den Stellenabbau in Heidelberg. Das laufende Sparprogramm soll demnach etwa fünf bis zehn Prozent aller Stellen betreffen – bei rund 300 Arbeitsplätzen könnte es im Spitzenfall also dreißig Stellen treffen. Dabei sollen die Streichungen vor allem über natürliche Fluktuation und Abfindungsangebote vollzogen werden, heißt es in dem Blatt.

Rapp kündigt gegenüber dem "Mannheimer Morgen" an, dass es generell "keine signifikanten Veränderungen der Beschäftigungsverhältnisse in Heidelberg geben" solle. Auch weiterhin sollen die Bereiche Technik und Geschäftskunden den Schwerpunkt am Standort Heidelberg bilden. Einzelne Abteilungen könnten allerdings einer Umstrukturierung unterzogen oder komplett verlagert werden.

Erst im April kündigte der Kabelnetzbetreiber ein umfassendes Umstrukturierungsprogramm an. Von bis zu 500 Stellen, die konzernweit abgebaut werden, war damals die Rede. Gegenüber DWDL.de begründete ein Unternehmenssprecher die Einsparungen im April mit der beabsichtigten Fortsetzung des Wachstumskurses.

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