Der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) und der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) werden in absehbarer Zukunft wohl nicht fusionieren. Über entsprechende Gerüchte ist seit einigen Wochen gemunkelt worden, das "Handelsblatt" hatte zuerst über die angeblichen Pläne berichtet, demnach habe es auch schon erste Gespräche zwischen den Verbänden gegeben.


Weder VDZ noch BDZV wollten sich damals zu den Spekulationen äußern. Nun ist es wieder das "Handelsblatt", dass die Sache aufgreift - und eine Fusion vorerst absagt. Kai-Hinrich Renner berichtet in seiner "Medienmacher"-Kolumne, dass ein Zusammenschluss der beiden Verbände den kleinen Verlagen nur schwer zu vermitteln sei. Viel wichtiger war aber wohl die Tatsache, dass es beim VDZ Streit wegen der Nachfolge von Hubert Burda gab.

Stephan Holthoff-Pförtner wurde ja nun zum neuen Präsidenten gewählt, die Chefs von Gruner + Jahr, "Zeit", "Spiegel" und Medweth-Verlag protestierten aber gegen die Art und Weise, wie Burdas Nachfolger gefunden wurde (DWDL.de berichtete). Hier tat sich laut "Handelsblatt" eine "neue Front" auf. "Da wollte man in der Fusionsfrage erst recht Ruhe haben", schreibt Renner. Das Thema sei aber nicht für alle Zeiten vom Tisch.