Die internationale Ausgabe des "Handelsblatts" bekommt einen neuen Chefredakteur. Bereits ab dem 1. April wird Andreas Kluth für die englischsprachige Ausgabe der Zeitung verantwortlich sein und dabei Kevin O'Brien ablösen. Der 58-Jährige wird die Verlagsgruppe Handelsblatt komplett verlassen und sich nach Angaben des Verlags neuen Aufgaben zuwenden. Sein Nachfolger Andreas Kluth kommt vom "Economist" und leitet für die Briten derzeit das Büro in Berlin.

"Ich freue mich sehr, dass wir mit Andres Kluth einen exzellenten Journalisten und erfahrenen Auslandskorrespondenten gewonnen haben. Mit ihm an der Spitze werden wir die internationale Präsenz der Marke Handelsblatt weiter stärken und die Handelsblatt Global zu einer unverzichtbaren journalistischen Stimme für deutsche und europäische Wirtschafts- und Finanzthemen machen", ist sich Gabor Steingart, Vorsitzender der Geschäftsführung der Verlagsgruppe Handelsblatt und zugleich Herausgeber der Zeitung, sicher. "Die Erfahrungen des Economist sind für uns sehr wertvoll. Gleichzeitig möchte ich mich bei Gründungs-Chefredakteur Kevin O’Brien für die  erfolgreiche und vertrauensvolle Aufbauarbeit der letzten Jahre bedanken. Er ist ein hervorragender Journalist und engagierter Kollege, der uns sehr fehlen wird. Für seine künftigen Aufgaben wünsche ich ihm alles erdenklich Gute und viel Erfolg."

"Die Herausforderung, sich als deutsches Medium bei einem internationalen Publikum zu etablieren, ist extrem spannend. Jetzt freue ich mich darauf, diesen innovativen Weg der Handelsblatt Global mitzugestalten", sagt Andreas Kluth zu seiner neuen Aufgabe. Der 46-Jährige wurde in New York geboren und arbeitet bereits seit zwanzig Jahren für den "Economist", anfangs noch als Korrespondent in London und später machte er auch Station in Hong Kong, San Francisco und Los Angeles. Vor fünf Jahren zog es ihn als Büroleiter dann in die Bundeshauptstadt.