Am 11. Mai feiert die RTL-Soap "Gute Zeiten Schlechte Zeiten" ihren 25. Geburtstag, keine andere Daily-Serie ist länger im deutschen Fernsehen vertreten. Und das nimmt man beim Kölner Marktführer zum Anlass, um die Soap in Spielfilmlänge auszustrahlen. Allerdings nicht direkt am Tag des Jubiläums, sondern eine Woche später am 17. Mai. "GZSZ" startet dann wie gehabt um 19:40 Uhr und reicht bis in die Primetime. Anschließend zeigt RTL ab 21:35 Uhr noch ein Special, das die Zuschauer hinter die Kulissen der erfolgreichen Soap blicken lässt.


Erst im vergangenen Jahr schnupperte "GZSZ" Primetime-Luft: Zur 6.000 Folge schickte RTL die Serie ebenfalls zur besten Sendezeit auf die Bildschirme. Damals schalteten Mitte Mai 4,02 Millionen Menschen ein, das war der beste Wert des ganzen Jahres. Der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei starken 23,8 Prozent. Und weil "GZSZ" auch heute noch oft das erfolgreichste aller RTL-Programme ist, können die Kölner durchaus wieder mit ähnlichen Quoten rechnen.

Für die Jubiläumsfolge haben sich die Macher von UFA Serial Drama mal wieder einige Höhepunkte überlegt: So befindet sich Chris an seinem Tiefpunkt. Er sitzt fest, während Felix' und Sunnys Hochzeit bevorsteht - und er hat keine Chance, seine Unschuld zu beweisen. Am Morgen der Hochzeit hält Chris den Gedanken an diese zum Himmel schreiende Ungerechtigkeit nicht mehr aus. Felix wähnt sich derweil in Sicherheit, zumal Gerner und Katrin ihn mit einer bewegenden Geste in ihrer Familie willkommen heißen. Doch dann nimmt die Hochzeitsfeier eine dramatische Wendung.

GZSZ © RTL/Philipp Rathmer

Joachim Kosack, Geschäftsführer UFA Serial Drama, sagt, die Geschichten seien Erfolgsrezept und Herausforderung zugleich. "Trotz der starken Fragmentierung des Marktes schafft es 'GZSZ' immer wieder, die Zuschauer lange zu binden und gleichzeitig immer wieder neue Zuschauer dazu zu gewinnen. Dabei schreckt das Format auch vor kritischen Themen nicht zurück." In der Tat hat "GZSZ" in der Vergangenheit viele vermeintliche Tabuthemen angesprochen, darunter Homosexualität bei der Bundeswehr, Inzest, Totgeburt und Freitod. "Wir sehen uns ganz klar in der Verantwortung auch schwierigen Themen Raum für Diskussionen zu geben." Gleichzeitig müsse man immer neue Geschichten haben und diese dann auch mit den passenden Schauspielern besetzen. Immer wieder neue Charaktere zu kreieren sei eine große Herausforderung, so Kosack weiter.

Langzeittrend: Gute Zeiten, schlechte Zeiten
Gute Zeiten, schlechte Zeiten

Einer, der seit fast von Beginn an als Schauspieler bei "GZSZ" mit dabei ist, ist Wolfgang Bahro, der den manchmal fiesen, aber inzwischen auch oft liebenswerten Anwalt und Familienvater Jo Gerner spielt. "Sowohl technisch als auch inhaltlich hat sich die Serie beständig weiterentwickelt. In allen Bereichen der Produktion wurde ständig daran gearbeitet, das Produkt zu perfektionieren und noch professioneller zu machen", sagt Bahro heute. In den Anfangsjahren habe "GZSZ" eher an heutige Scripted Reality Formate erinnert. "Inzwischen kann 'GZSZ' mit jedem Primetime-Format mithalten."