Vor ziemlich genau zwei Jahren ist die ZDF-Nachrichtensendung "heute+" erstmals auf Sendung gegangen. Inzwischen hat sich das Format recht gut am Markt etabliert und stößt vor allem im Netz auf viel Resonanz. Doch gerade hier sieht man beim ZDF auch noch Verbesserungspotenzial: Gegenüber DWDL.de bestätigt Elmar Theveßen, stellvertretender Chefredakteur und Leiter der Hauptredaktion Aktuelles, dass es daher Änderungen am Livestream-Konzept geben werde.

Der Livestream lief bislang immer um 23 Uhr im Netz und damit meist nur rund eine Stunde vor der eigentlichen Sendung. Und so kam es bei Livestream und TV-Sendung zwangsläufig zu vielen inhaltlichen Überschneidungen. "Wir haben festgestellt, dass 23 Uhr nicht die optimale Zeit ist, um Menschen zu erreichen - sei es über die sozialen Medien oder unsere Webseite", sagt Theveßen. Zudem habe man nun erstmals auch Abrufzahlen des Livestreams auf mobilen Endgeräten - "und die sind leider nicht besonders toll."

Daher wird der Livestream künftig bereits ab 20:30 Uhr gezeigt und sich, anders als bisher, mit nur einem Thema beschäftigen. "Das darf dann auch gerne ein Schwerpunkt in der TV-Ausstrahlung sein, aber im Livestream wird es monothematisch behandelt", sagt Theveßen. Das Team der Nachrichtensendung experimentiert derzeit schon mit einem monothematischen Livestream, am Mittwoch ging es um Gewalt in Fußballstadien, am Dienstag um Homophobie. Anders als in diesen beiden Fällen soll der Livestream künftig aber nicht mehr aus dem Studio kommen, sondern aus der Redaktion. Dort wurden bislang auch schon einige Live-Sendungen gemacht, das ZDF will aber noch das Setting verfeinern: "Der Platz soll weiterhin Arbeitsatmosphäre versprühen, wir wollen ihn aber auch ein bisschen professioneller machen."

Wie sich "heute+" in den zurückliegenden zwei Jahren geschlagen und verändert hat, was Elmar Theveßen dazu sagt und welche Veränderungen sonst noch anstehenden, lesen Sie in der kommenden Woche bei DWDL.de.