Antéditeste Niragira ist endlich frei. Der DW-Korrespondent ist in der vergangenen Woche in der DR Kongo verhaftet worden und wurde am Montag an die burundischen Bundespolizei übergeben. Aber auch im Nachbarland musste Niragira noch eine Nacht in Gewahrsam verbringen. Am Dienstag wurde er schließlich vom nationalen Medienrat (CNC) in Burundi angehört. Anschließend wurde er auf freien Fuß gesetzt und konnte zurück zu seiner Familie. Der burundische Polizeisprecher bezeichnete den Vorgang als "normal".


Die DW dankte in einer Stellungnahme allen Organisationen und Behörden, die an der Freilassung ihres Korrespondenten mitgewirkt haben. Nach seiner Freilassung konnte Niragira mit Dirke Köpp, der Leiterin der französischen DW-Redaktion, sprechen. "Ich bedanke mich sehr herzlich bei der Deutschen Welle und allen, die im Hintergrund für meine Befreiung engagiert waren. Ich habe gar keine Worte, die ausdrücken, wie dankbar ich bin. Ich bin sehr froh und erleichtert", so Niragira.

Der Reporter wollte in der vergangenen Woche für die Deutsche Welle in einem Flüchtlingslager in der DR Kongo über die desolaten Bedingungen berichten, unter denen dort burundische Flüchtlinge leben. Laut dem kongolesischen Nachrichtendienst wurde er im Flüchtlingslager verhaftet, weil er angeblich keine Akkreditierung hatte. Von der DW heißt es nun, Niragira sei gar nicht im Lager gewesen, sondern habe sich gerade seine Akkreditierung ausstellen lassen - dabei sei die Verhaftung erfolgt. Den Vorwurf der Spionage wies der Sender als "ungeheuerlich" zurück.

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