Von Donnerstag an beginnt der Kabelnetzbetreiber Unitymedia damit, das analoge TV-Signal in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg abzuschalten. Innerhalb eines Monats soll die Volldigitalisierung erreicht sein. Symbolisch haben CEO Lutz Schüler und Christian Hindennach, Senior Vice President Consumer, gemeinsam mit den Leitern der Landesmedienanstalten der drei Bundesländer nun schon mal den Startknopf für den Endspurt gedrückt.

"Als erster Kabelnetzbetreiber in Deutschland verabschieden wir uns von der veralteten Analogtechnik. Damit setzen wir unsere langjährige Digitalisierungsstrategie im Sinne unserer Kunden fort", sagte Schüler. Tatsächlich liegt Unitymedia derzeit gut im Rennen: Das Unternehmen und die Medienanstalten schätzen, dass schon jetzt 95 Prozent der Kunden digitales Fernsehen schauen.

"Wir freuen uns, dass unsere intensive Informationskampagne der letzten Monate Früchte getragen hat", betont Christian Hindennach, der den verbleibenden "Analog-Skeptikern" den Umstieg nun mit "attraktiven Angeboten" schmackhaft machen will.  Geplant ist die Abschaltung in fünf Etappen: Den Anfang macht der südliche Teil Baden-Württembergs, am 6. Juni folgen die nördlichen Gebiete des Bundeslandes. Eine Woche später ist Hessen an der Reihe, ehe Unitymedia am 20. Juni die analogen TV-Programme im Süden Nordrhein-Westfalens abschalten wird und dem 27. Juni im Norden.

Erste Erfahrungen mit der Analog-Abschaltung hat Unitymedia bereits im September vergangenen Jahres gesammelt. Damals hat der Kabelnetzbetreiber die Pilotstadt Hanau bereits volldigitalisiert.