Der Spiegel-Verlag hat in den letzten Monaten zwar diverse neue Projekte an den Start gebracht, der Erfolg blieb bislang aber aus. Das war auch bei der im Mai zwei Mal ausschließlich in Hessen getesteten Programmzeitschrift "Spiegel Fernsehen" nicht anders. Wie der Verlag gegenüber "Horizont" bestätigte, blieb die Resonanz unter den Erwartungen zurück, eine wirtschaftliche Perspektive sehe man daher nicht. Ideen aus dem nicht weiter verfoglten Konzept sollen aber in neue und bestehende Produkte übertragen werden.

"Spiegel Fernsehen" wartetete mit dem ausführlichsten Mantelteil aller Programmzeitschriften auf und beschäftigte - von einem Aufmacher-Interview abgesehen - ausschließlich mit neuen Produktionen befasst und sprach Empfehlungen aus - egal ob Produktionen im Fernsehen, im Pay- oder Free-TV zu sehen waren. Das Konzept war durchaus reizvoll, war aber an vielen Stellen noch nicht ganz ausgereift. Eine Chance zur Verbesserung der Schwachstellen gibt es nun nicht.

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