Axel Springer streicht mit dem Verkauf zweier seiner Immobilien einen dicken Batzen Geld ein: Insgesamt 755 Millionen Euro beträgt der Gesamterlös aus dem Verkauf des noch im Bau befindlichen neuen Gebäudes in Berlin, das Platz für 3.500 Mitarbeiter bieten soll, sowie der Axel-Springer-Passage. Es handelt sich um ein Sale-Lease-Back-Geschäft. Springer gehören die Gebäude also nicht mehr, man bleibt aber Hauptmieter - bei der neuen Zentrale sowieso, bei der Passage werde man den wesentlichen Teil der Gesamtfläche bis Ende 2020 nutzen.

Dr. Julian Deutz, Vorstand Finanzen und Personal der Axel Springer SE: "Wir freuen uns über das große Interesse an unseren Berliner Immobilien und darüber, dass wir diese Transaktion so zügig abschließen konnten. Der erzielte Verkaufspreis liegt deutlich über unseren ursprünglichen Erwartungen. Die zusätzliche Liquidität können wir für künftige digitale Wachstumsinitiativen einsetzen. Der Axel-Springer-Neubau ist für uns wichtig, um den kulturellen Wandel des Unternehmens zu vertiefen. Ob wir das Gebäude besitzen oder mieten, ist dabei unerheblich."

Ein wenig dauert es allerdings noch, bis das Geld bei Springer eintreffen wird: Der 13-geschossige Axel-Springer-Neubau, der im Dezember 2019 fertig sein soll, wurde vom norwegischen Staatsfonds Norges Bank Real Estate Management erworben. Der Kaufvertrag tritt automatisch in Kraft, sobald der Neubau "weitgehend fertiggestellt ist", heißt es in der Mitteilung. Die Axel-Springer-Passage geht an die Investmentfirmen Blackstone und Quincap. Dieses Gebäude soll zum Jahresende übergeben werden, dann wird auch der Kaufpreis fällig.