Seit dem 1. Mai sind am Vorabend bei ProSieben nicht mehr zwei Folgen der "Simpsons" zu sehen: Weil die Zeichentrickserie mit sinkenden Quoten zu kämpfen hatte, tauschte der Sender die zweite Episode durch eine Wiederholung von "The Big Bang Theory" aus. Der Dauerbrenner sollte endlich für steigende Quoten und ein gutes "Galileo"-Lead-In sorgen. Der Plan ging allerdings nicht auf: Die Marktanteile beim jungen Publikum waren nur selten zweistellig, zuletzt ging es immer weiter bergab.

Langzeittrend: The Big Bang Theory (Vorabend)
The Big Bang Theory (Vorabend)

Nun vollzieht ProSieben die Rolle rückwärts: Ab dem 21. August laufen die "Simpsons" wieder in Doppelfolgen, "The Big Bang Theory" entfällt dann. Den Nerds ergeht es damit ähnlich wie "Lotta in Love", das vor rund zehn Jahren den Sendeplatz um 18 Uhr übernahm und die "Simpsons" damit vorläufig verdrängte. Doch auch diese Serie wurde kurze Zeit nach dem Start eingestellt - und die "Simpsons" kehrten zurück auf ihren angestammten Sendeplatz.


Bei ProSieben ist offensichtlich die Erkenntnis gereift, dass man mit zwei Folgen der "Simpsons" immer noch besser fährt als mit einem Doppel bestehend aus der gelben Familie und "Big Bang Theory". Interessant auch, dass der Sitcom-Dauerbrenner offenbar nicht an allen Ecken und Enden im ProSieben-Programm zur Lösung der Quotenprobleme taugt.

Die Probleme am Vorabend sind mit der Rolle rückwärts aber freilich noch nicht gelöst: Von einstigen Spitzenwerten sind die "Simpsons" nämlich nach wie vor entfernt. Was aus dem "Simpsons"-Doppel am Nachmittag, das ProSieben nach der Umstellung im Juni ins Programm genommen hatte, wird, ist derzeit noch unklar.