Foto: PixelQuelleDas Bundeskartellamt hat die Übernahme der „Hamburger Morgenpost“ durch eine Finanzgruppe um den irischen Investor David Montgomery genehmigt. Bisherige Eigner waren Hans Barlach und Josef Depenbrock.

Depenbrock bleibt Geschäftsführer und Chefredakteur des Blattes und übernimmt zusätzlich Managementfunktionen in der neu gegründeten BV Deutsche Zeitungs Holding. Barlach bleibt dem Verlag als Herausgeber der „Hamburger Morgenpost” verbunden und erwirbt zugleich Anteile in der BV Deutsche Zeitungs Holding.

Mit dem anglo-amerikanischen Konsortium um Montgomery wurde mit dem Erwerb des Berliner Verlags erstmals eine deutsche Zeitung zu hundert Prozent von ausländischen Finanzinvestoren übernommen. Der Verkauf hatte im Vorfeld zu heftigem Widerstand bei Belegschaft, Journalistenverbänden und Politikern gesorgt. Die Geschäfte des Berliner Verlags („Berliner Zeitung“, „Berliner Kurier“) hat Montgomery am 1. Dezember 2005 übernommen.

In einer gemeinsamen Erklärung haben am Mittwoch die Betriebsräte des Berliner Verlages und des „Morgenpost“-Verlages darauf hingewiesen, dass sie keine „Synergien auf Kosten von Arbeitsplätzen“ wollen. Beide Titel schreiben nach Unternehmensangaben schwarze Zahlen.