Nachdem eine sechsköpfige Jury im Juni geurteilt hat, dass die Bauer Media Group in ihren Titel "Women's Weekly" und "OK" die australische Schauspielerin Rebel Wilson ungerechtfertigt als notorische Lügnerin verleumdet hatte, entschied der Oberste Gerichtshof des australischen Bundesstaats Victoria nun über die Höhe der Strafe - und die fällt gewaltig aus.

4,56 Millionen Australische Dollar Entschädigung muss die Bauer Media Group an Rebel Wilson zahlen, das sind umgerechnet etwas mehr als drei Millionen Euro. Es ist die höchste Entschädigungszahlung, die in der australischen Rechtsgeschichte jemals verhängt wurde. Wilsons Anwälte hatten sogar über 7 Millionen Australische Dollar gefordert und schon von einer konservativen Schätzung des tatsächlichen Schadens gesprochen, da schließlich nur schwer zu ermitteln sei, welche Aufträge ihr durch die Berichte der Bauer-Titel entgangen seien. Bauer hatte im Prozess versucht, die Artikel als wahr darzustellen und die Wirkung herunterzuspielen - ohne Erfolg.