Als er den "Playboy" gründete, war er 27. Jetzt ist Hugh Hefner im Alter von 91 Jahren gestorben, wie das amerikanische Männermagazin mitteilte. Hefner starb demnach "friedlich und unter natürlichen Umständen in seinem Haus 'The Playboy Mansion' im Kreise seiner Lieben", erklärte das Unternehmen Playboy Enterprise und verbreitete auf der amerikanischen "Playboy"-Seite eines von Hefners bekanntesten Zitaten: "Das Leben ist zu kurz, um den Traum eines anderen zu leben."

1926 in Chicago geboren, studierte Hefner bis Ende der 40er Jahre Psychologie. Wenige Jahre später begann schließlich der Siegeszug des "Playboys" mit dem Häschen als Markenzeichen. Gleich die erste Ausgabe sorgte für Wirbel, weil darin Nacktbilder von Marilyn Monroe enthalten waren. Schnell zog die zunächst kleine Auflage an - so soll das Männermagazin in den 70er Jahren auf mehr als sieben Millionen Leser gekommen sein. Heute wird der Wert des Unternehmens auf mehr als 400 Millionen Euro geschätzt.

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Vor einem Jahr hatte Amazon das Projekt "American Playboy: The Hugh Hefner Story" angekündigt - ein durchaus spannendes Projekt, immerhin besteht Zugang zu mehr als 17.000 Stunden nie zuvor gezeigter Aufnahmen aus den "Playboy"-Archiven und persönlichen Sammelalben Hefners. Hefner selbst soll sich stark in die Entstehung und Produktion der Dokumentation eingebracht haben. "Wir wollen die Geschichte, wie sich der Playboy in den vergangenen 63 Jahren entwickelt hat, ausführlich erzählen", sagte der "Playboy"-Gründer damals.

Sich selbst bezeichnete Hefner als Workaholic, während er sein Imperium aufbaute. Gleichzeitig lebte er die sexuelle Freizügigkeit, in der es im "Playboy" ging, Zeit seines Lebens auch im Privaten aus und feierte berühmt-berüchtigte Sex-Partys in seiner "Playboy Mansion" in Los Angeles. "Dass Frauen mich benutzen, um berühmt zu werden, ist eine Realität, und es wäre albern, davor die Augen zu verschließen", räumte er einmal in einem Interview mit "Zeit Online" ein. "Und wenn sie mich nur fürs Bett benutzen, ist das in meinem Alter in erster Linie ein großes Kompliment."

Und auf die Frage, was der beste Ratschlag war, den er jemals von einer Frau bekommen hat, antwortete er lachend: "'Lass uns ins Bett gehen.'"