Nach sechs Jahren zieht es Stefan Plöchinger zurück zum "Spiegel": Der 41-Jährige, der aktuell Mitglied der Chefredaktion der "Süddeutschen Zeitung" für digitale Produkte sowie Chefredakteur von "Süddeutsche.de" ist, wird bei der "Spiegel"-Gruppe neuer Leiter Produktionentwicklung. Er tritt den neu geschaffenen Posten, der auch das Produktmanagement umfasst, im ersten Quartal 2018 an und soll das Führungsteam von Geschäftsführer Thomas Hass verstärken.

"Stefan Plöchinger kennt die Herausforderungen der Medienhäuser, die mit großem Aufwand hochwertigen Journalismus produzieren, aus langjähriger Erfahrung. Er bringt alle notwendigen Voraussetzungen mit, um die großen Wachstumschancen erfolgreich nutzen zu können, die in der Entwicklung von 'Spiegel'-Produkten liegen", sagte Hass. "Gemeinsam mit den Geschäftsführungen und Chefredaktionen von Print und Online wird er als kaufmännischer Partner das multimediale Produktportfolio des 'Spiegel' steuern und weiter ausbauen. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit."

An Arbeit dürfte es Plöchinger nicht mangeln, schließlich gilt etwa die Umsetzung des Pay-Modells beim "Spiegel" als ausbaufähig. Auch die vor einigen Monaten gestartete digitale Tageszeitung "Spiegel Daily" scheint sich nicht als großer Wurf zu entpuppen. Plöchinger selbst kennt sich an der Ericusspitze übrigens bestens aus: Bis 2010 war der Journalist als Chef vom Dienst, Textchef und Geschäftsführender Redakteur bei "Spiegel Online" tätig.

Er selbst sagt: "Ich danke allen bei der 'SZ' für eine großartige Zeit mit tollen Kolleginnen und Kollegen. Ich hatte hier sehr spannende und erfüllende Aufgaben in der digitalen Transformation und beim Aufbau unseres Bezahlmodells." Nach der erfolgreichen Umsetzung zentraler Reformprojekte "reizt mich die neue Aufgabe in Hamburg sehr. Ich freue mich auf die vielen Chancen, die sich in der Weiterentwicklung der 'Spiegel'-Produkte bieten“.