Erst vor rund zwei Wochen hat die Elefantenrunde der Spitzenkandidaten Puls 4 einen Quotenrekord beschert. 560.000 Menschen sahen sich das Aufeinandertreffen der Politiker zur besten Sendezeit an, mehr erreichte ein österreichischer Privatsender mit einer Infosendung zuvor noch nie. Nun ist dieser Wert schon wieder Geschichte: Am Sonntag hat Puls 4 zwei direkte Wahl-Duelle gezeigt und mit beiden eine höhere Reichweite erzielt.

Das Duell zwischen Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) und Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) sahen im Schnitt 623.000 Menschen. Der Marktanteil bei den für Puls 4 wichtigen 12- bis 49-Jährigen lag damit bei 17,2 Prozent. Puls 4 war damit mit Abstand der erfolgreichste Privatsender in der Primetime und hatte sogar mehr Zuschauer als ORF eins, das zur gleichen Zeit "Fack Ju Göhte" zeigte. Nur der "Tatort" in ORF 2 hatte noch mehr Zuschauer.

Das zweite Duell des Abends, Sebastian Kurz gegen Heinz-Christian Strache (FPÖ), sahen im Anschluss übrigens noch durchschnittlich 587.000 Menschen. Hier lag der Marktanteil aufgrund der späten Uhrzeit bei noch deutlich besseren 23,4 Prozent. In Österreich beweisen die Privatsender damit, dass man auch mit Informationssendungen zur besten Sendezeit richtig gute Quoten einfahren kann. Am kommenden Sonntag wird bei unseren Nachbarn gewählt.