Springer-Chef Mathias Döpfner kann bei der Vorlage der Neunmonatszahlen weiter steigende Umsätze und Gewinne verkünden. Im dritten Quartal habe man an die positive Entwicklung der ersten Jahreshälfte anknüpfen können und in allen operativen Segmenten Umsatz und Ergebnis steigern können. Der Konzernumsatz stieg um 7 Prozent auf 2,55 Milliarden Euro. Konsolidierungs- und währungsbereinigt blieb noch ein Umsatzanstieg von 5,7 Prozent. Das Digitalgeschäft wuchs dabei um 11,7 Prozent, die internationalen Aktivitäten um 10,3 Prozent.

Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen erhöhte sich noch deutlicher um 13,0 Prozent auf 473,4 Millionen Euro. Der bereinigte Konzernüberschuss stieg sogar um 17 Prozent auf 244,4 Millionen Euro. Unbereinigt ging er allerdings auf 163,4 Millionen Euro zurück nach 363,4 Millionen Euro im vergangenen Jahr. Als Grund dafür werden Einmaleffekte in Zusammenhang mit der Gründung der Ringier Axel Springer Schweiz AG sowie der Veräußerung von CarWale im Vorjahreszeitraum genannt.

Vorstandschef Mathias Döpfner: "Wir sind in allen operativen Segmenten erneut gewachsen. Dabei waren die Classifieds Media wieder der stärkste Wachstumstreiber. Besonders freut uns auch der Umsatz- und Ergebnisanstieg bei den News Media. Der anhaltende Erfolg von 'Business Insider' sowie die außergewöhnlich gute Entwicklung im Werbemarkt – vor allem bei 'Bild' – haben daran maßgeblichen Anteil. Ausgehend von der starken Entwicklung der ersten neun Monate sind wir optimistisch für die verbleibenden Wochen dieses Jahres. Wir bestätigen daher unsere Prognose."

Noch ein Blick auf die einzelnen Segmente: Das Segment "News Media" (bislang: "Bezahlangebote") konnte im Neunmonatszeitraum den Umsatz um 1,9 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro steigern, das EBITDA wuchs massiv um 23,2 Prozent auf 165,1 Millionen Euro. Dazu habe "anhaltende Kostendisziplin" beigetragen. Das Segment Marketing Media (bislang: "Vermarktungsangebote") steigerte den Umsatz in den ersten neun Monaten um 9,6 Prozent auf 669,5 Millionen Euro, das EBITDA lag mit 56,3 Millionen Euro leicht unter dem Vorjahreszeitraum - allerdings mit stark wachsender Tendenz im 3. Quartal. Im Segment "Classified Media" stieg der Umsatz um 15,5 Prozent auf 745,3 Millionen Euro, das EBITDA steig um 17,7 Prozent auf 307,6 Millionen Euro.