Eigentlich wollte Dieter Hahn nach seiner Niederlage im Machtkampf bei Constantin Medien als Gesellschafter an Bord bleiben, doch jetzt hat sich der ehemalige Aufsichtsratsvorsitzende überraschend von seinen Anteilen an der Aktiengesellschaft getrennt. Wie die Kollegen von "Meedia" berichten, veräußerte er die Aktien in der vorigen Woche in mehreren Schritten.

Inzwischen soll er demnach nur noch über 2,2 Prozent der Stimmrechte verfügen. Die meldepflichtige Schwelle von drei Prozent hat Hahn damit unterschritten. Ende August hatte er noch ein Aktienpaket gehalten, das ihm direkt und indirekt mehr als 22 Prozent der Stimmrechte an Constantin Medien zusicherte.

Unklar ist allerdings, an wen die Anteile gewandert sind. Ein Sprecher Hahns wollte sich gegenüber "Meedia" nicht dazu äußern. Stattdessen wird jetzt darüber spekuliert, dass Hahn sein Aktienpaket auf eine Reihe befreundeter Geschäftsleute verteilt haben könnte.