"Wir wollten 'Danke' sagen für Eure große Unterstützung nach dem 7. Januar 2015 und Euch eine Facette französischer Zeichenkultur zeigen" - so beschreiben Gérard Biard, Chefredakteur des französischen Originals von "Charlie Hebdo" und und Minka Schneider, die die deutsche Ausgabe verantwortet, auf Facebook die Intention hinter dem Abenteuer, das französische Satire-Blatt, das durch den Anschlag Anfang 2015 weltweite Bekanntheit erlangte, nach Deutschland zu bringen. Hierzulande fanden sich allerdings offensichtlich nicht ausreichend Käufer.
"Wir selbst wussten nicht, wie viele Leser es braucht, damit eine gedruckte Zeitung heute rentabel ist. Zu viele jedenfalls, um unseren Besuch bei Euch zu verlängern", schreiben sie in ihrem Abschluss-Post und liefern eine mögliche Erklärung gleich mit: "Es fiel uns nicht leicht, Euch zu verstehen, so wie es Euch sicher nicht immer leicht fiel, uns zu verstehen." Verabschieden wolle man sich mit einem Appell, weiter Zeitungen zu kaufen und die gedruckte Presse zu unterstützen. Und ein Abschied für immer müsse es nicht sein: "Eines Tages wollen wir Euch vielleicht wieder überraschen, in einer anderen Form, die weniger Zwänge mit sich bringt."
Mehr zum Thema