Nach "Altersglühen" und "Wellness für Paare" wagt sich der WDR abermals an einen Improvisations-Film. Nach Angaben des Senders ist vor wenigen Tagen in Hürth bei Köln ein Fernsehfilm mit dem Arbeitstitel "Klassentreffen" mit 32 Kameras gedreht worden. Erneut haben die Schauspielerinnen und Schauspieler im Vorfeld kein Drehbuch erhalten, sondern lediglich Rollenprofile, auf deren Grundlage sie vor der Kamera improvisiert haben.

Annette Frier, Charly Hübner, Anja Kling, Jeanette Hain, Nina Kunzendorf, Fabian Hinrichs, Oliver Wnuk, Elena Uhlig, Kida Khodr Ramadan, Anna Schudt, Christian Kahrmann, Marek Harloff, Aurel Manthei, Nadja Zwanziger, Nicole Kersten, Guido Renner und Björn Jung haben sich auf das Experiment eingelassen und schlüpften in die Rollen von 17 ehemaligen Klassenkameraden. Burkhard Klaußner spielte darüber hinaus den Lehrer, der sich ein Wiedersehen mit seinen alten Schülerinnen und Schülern nicht entgehen lassen will.

Regie führte erneut Jan Georg Schütte, der übrigens auch selbst vor der Kamera stand - als Wirt der Gaststätte, in der das Klassentreffen stattfindet. "Ich denke, dass so ziemlich jeder von uns schon mal vor der Entscheidung stand, ob er zu einem Klassentreffen gehen oder die Konfrontation mit der Vergangenheit vermeiden soll", so Schütte. "Mich hat interessiert, was passiert, wenn diese Lebenswege sich nach 25 Jahren für einen Abend noch einmal berühren. Ich freue mich, dass ich so ein wunderbares Ensemble hatte, das sich mit Hingabe, Leidenschaft und höchster Konzentration in diese Versuchsanordnung begeben hat und zu Ergebnissen gekommen ist, die zum Teil auch mich vollkommen überrascht haben."

"Klassentreffen" (AT) ist eine Produktion der die film gmbh im Auftrag des WDR fürs Erste. Produzenten sind Uli Aselmann und Sophia Aldenhoven, Ko-Produzent sind Lars Jessen, der hier auch als Regieberater tätig ist, und Sebastian Schultz, die hier Ihre Zusammenarbeit nach der gemeinsamen Produktion "Jürgen - Heute wird gelebt" fortsetzen. Die Ausstrahlung ist für 2018 geplant.