Zwischen dem 9. und 25. Februar finden in Südkorea die Olympischen Winterspiele statt und weil sich Discovery vor einiger Zeit doch noch mit den Öffentlich-Rechtlichen einig geworden war, werden die meisten Übertragungen auch bei ARD und ZDF zu sehen sein. Diese wollen das Olympia-Angebot auch Menschen mit Behinderung zugänglich machen, nun hat der zuständige MDR seine Pläne für das barrierefreie Angebot bekanntgegeben.

So wird die Berichterstattung von den Spielen mit Untertitelung, Live-Audiodeskription und auch in leichter Sprache auf der Webseite des Ersten angeboten. Die Live-Audiodeskription übernimmt der MDR zudem nicht nur für Das Erste, sondern erstmals auch für das ZDF. Und auch die Berichterstattung von den Paralympics soll ausgebaut werden: Der MDR bietet die Tageszusammenfassungen aus Südkorea im Ersten für hörbehinderte Menschen erstmals mit Gebärdensprachübersetzung an. Gemeinsam mit der sächsischen Landesdolmetscherzentrale für Gebärdensprache sowie den Hochschulen Zwickau und Magdeburg fanden hierzu Weiterbildungen in der Übersetzung paralympischer Begriffe statt. Auch hier arbeitet der MDR erstmals für Das Erste und das ZDF.

Bei der Vorstellung des Konzepts im MDR-Rundfunkrat würdigte dessen Vorsitzender Horst Saage die Pläne des Senders: "Der MDR hat für Menschen mit Behinderungen in den zurückliegenden Jahren eine breite Palette barrierefreier Zugänge entwickelt. Gerade auch in der Zusammenarbeit mit Behindertenverbänden in seinem Sendegebiet ist dadurch ein Angebot auf hohem Niveau entstanden. Damit kommt er seiner Verantwortung nach, allen Menschen den Zugang zum gemeinsamen, freien Rundfunk zu ermöglichen".

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