In den 90er Jahren ist Chuck Norris ein echter Star gewesen. Das ermöglichte es ihm auch, einen ganz besonderen Deal für sich herauszuschlagen: Mit CBS und Sony Pictures Television vereinbarte er, dass er 23 Prozent aller Einnahmen bekommt, die die Unternehmen mit seiner Serie "Walker, Texas Ranger" machen. Mehr als 200 Folgen sind damals entstanden, die in mehr als 100 Ländern der Welt zu sehen waren. Auch heute ist die Serie noch oft zu sehen. Und Norris profitierte von seinem damaligen Deal - allerdings immer nur dann, wenn es um Wiederholungen im TV oder DVD-Verkäufe ging. Streaming gab es damals noch nicht - das hat sich mittlerweile bekanntlich geändert.


Und weil Norris an den VoD-Einnahmen offenbar nicht beteiligt wird, zieht er nun vor Gericht. Über seine Firma Top Kick Productions hat er nun Klage in Kalifornien eingereicht. Der Streitwert beläuft sich auf rund 30 Millionen Euro. Norris wirft CBS und Sony vor, die VoD-Verwertung forciert und andere Möglichkeiten vernachlässigt zu haben. Das sei geschehen, um Norris’ das Geld bewusst vorzuenthalten, argumentiert dessen Anwalt. Man habe durch dieses Verhalten viel Geld verloren, heißt es von Top Kicks.