Am Sonntag entscheidet sich, wie es mit den Rundfunkgebühren in der Schweiz weiter geht. Bei der "No Billag"-Initiative können die Schweizer entscheiden, ob die Gebühren abgeschafft oder beibehalten werden sollen. Werden sie abgeschafft, ist die Zukunft der öffentlich-rechtlichen SRG fraglich. Noch bevor das Ergebnis feststeht, hat das "Hamburger Abendblatt" nun die Ergebnisse einer Umfrage zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland veröffentlicht, die man bei den Marktforschern von Civey in Auftrag gegeben hat.

Demnach sprechen sich 55 Prozent der 5.034 Befragten (laut Civey wurden diese repräsentativ ausgewählt) gegen eine Abschaffung von ARD und ZDF aus. 39 Prozent davon sagen, die Öffentlich-Rechtlichen sollen "auf keinen Fall" abgeschafft werden, 16 Prozent stimmten mit "eher nein". Dennoch zeigt die Umfrage auch, dass es in Deutschland große Teile in der Bevölkerung gibt, die ARD und ZDF nach derzeitigem Stand abschaffen würden. 29 Prozent der Befragten erklärten, die Öffentlich-Rechtlichen sollten "auf jeden Fall" abgeschafft werden, 10 Prozent antworteten hier mit "eher ja". 6 Prozent der Befragten waren unentschlossen.

Wenig überraschend kommt die Civey-Umfrage zu dem Schluss, dass vor allem AfD-Anhänger gegen die Öffentlich-Rechtlichen sind. Hier beträgt die Ablehnungsrate 80 Prozent. Komplett anders sieht das Bild bei Grün-Wählern (78 Prozent) und SPD-Anhängern (76 Prozent) aus. Auch bei den Geschlechtern gibt es Unterschiede: So wollen Frauen ARD und ZDF mit 43 Prozent eher abschaffen als Männer, die zu 35 Prozent für eine Abschaffung stimmten.

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