Noch ein prominenter Abgang bei der RTL Group: Nachdem gerade erst bekannt wurde, dass es FremantleMedia-CEO Céclie Frot-Coutaz zu YouTube ziehen wird, ist ein anderer bereits weg. Schon seit Anfang März arbeitet Jens-Uwe Bornemann als Director of Media Partnerships Central and Eastern Europe bei Facebook. Das bestätigte Bornemann gegenüber dem Medienmagazin DWDL.de. In seiner neuen Rolle soll er unter anderem die Beziehungen mit der Film- und Fernsehindustrie, digitalen Publishern, Social Influencern und Creators verantworten.

Darüber hinaus ist geplant, für die Regionen Deutschland, Österreich, Schweiz, BeNeLux, Osteuropa und Russland länderspezifische Marktstrategien zu entwickeln, die die regionalen Bedürfnisse der Partner widerspiegeln, wie es heißt. Bornemann war fast 15 Jahre in leitenden Positionen in der RTL Group, bei FremantleMedia und der UFA tätig. So gründete er in dieser Zeit unter anderem das UFA Lab und war am Aufbau des das Multi-Channel Networks Divimove und des Video-Creator-Fan-Festivals "Videodays" beteiligt. Vor einem Jahr hatte er schließlich eine globale Rolle bei FremantleMedia und der RTL Group übernommen.

"Nach 15 spannenden Jahren in verschieden Funktionen innerhalb der RTL Group, die ich ausnahmslos als ausgesprochen positiv und wertvoll beschreiben kann, hat mich vor allem die spannende Aufgabenstellung und Vision sehr gereizt, die Facebook unter anderem mit dem neuen strategischen Video-Fokus formuliert hat sowie die Herausforderungen, die Facebook in den besagten Regionen vor sich hat", erklärte Jens-Uwe Bornemann am Donnerstag auf DWDL.de-Nachfrage.

Sein Wechsel fällt in eine Zeit, in der Facebook aufgrund eines gerade bekannt gewordenen Datenskandals stark in der Kritik steht – seinen Einstand dürfte sich Bornemann also womöglich ruhiger vorgestellt haben. Mit Blick in die Zukunft zeigt er sich jedoch optimistisch. "Facebook wird eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung des zukünftigen Video-Ecosystems spielen und ich freue mich ausgesprochen darauf, diese aktiv in enger Zusammenarbeit mit allen Partnern mitgestalten zu können", so Bornemann.

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