Die ARD wird auch in diesem Jahr wieder eine Themenwoche veranstalten. Sie findet vom 11. bis zum 17. November unter der Federführung des Norddeutschen Rundfunks statt und soll sich im Fernsehen, Radio und Internet unter der Leitfrage "Ist das gerecht?" mit Gerechtigkeit und Chancengleichheit in unserer Gesellschaft befassen. Geplant sind demnach Beiträge in allen Genres - "von dokumentarisch bis fiktional, von informativ und investigativ bis unterhaltsam und spielerisch", wie es heißt.

"Ist das gerecht? Diese Frage bewegt die Menschen. Im November wird die ARD im Fernsehen, Hörfunk und Online eine Woche lang einen Schwerpunkt auf das Thema legen, das für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft besonders wichtig ist", so NDR-Intendant Lutz Marmor. "Informieren und die Grundlage für öffentliche Debatten zu schaffen - das gehört zum Kern unseres öffentlich-rechtlichen Auftrags."

Geplant ist, die Themenwoche in verschiedene Themenfelder zu gliedern. So soll es um Gerechtigkeit bei Arbeit und Einkommen, unter den Geschlechtern, in der Bildung, vor dem Gesetz, unter den Generationen und in einer globalisierten Welt gehen. Die Dokumentation "Strafe ohne Gnade" aus der Reihe "Die Story im Ersten" werde beispielsweise fragen, warum Gerichtsurteile tendenziell härter werden. In dem "Polizeiruf 110: Für Janina" aus Rostock wird der Mord an einer junger Frau neu aufgerollt und die Frage gestellt, was passiert, wenn die Justiz irrt.

Darüber hinaus soll es auch bei "Anne Will" und "Hart aber fair" um das Thema gehen, die Dritten Programme wollen zudem regionale Akzente setzen. In den Radiosendern der ARD sind außerdem Hörspiele, Features und Call-in-Sendungen geplant. Erstmals soll es zur ARD-Themenwoche auch ein gemeinsames Ausbildungsprojekt geben: Nachwuchs-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter werden hierfür in Kooperation mit funk an einem Social-Media-Format arbeiten, an dem auch Azubis des ZDF beteiligt sind.