Bereits im September 2017, wenige Tage vor der Premiere der ersten Staffel von "Babylon Berlin", ist bekannt geworden, dass ARD und Sky zwei weitere Staffeln der Serie planen (DWDL.de berichtete). Damals lief die Drehbuchentwicklung für die neuen Folgen auf Hochtouren. Nun hat das Medienboard Berlin-Brandenburg angekündigt, die dritte Staffel mit 1,7 Millionen Euro zu fördern. Schon bei den ersten beiden Staffeln war man mit rund drei Millionen Euro an Bord.
Offiziell will die ARD aber erst später im Jahr entscheiden, ob sie bei den kommenden zwei Staffeln mit dabei sein wird. Man will erst die Ausstrahlung im Ersten abwarten, bevor man sich auf eine mögliche Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Sky einlässt. Zum Start der Serie im vergangenen Oktober hatte Sky viele Schlagzeilen erhalten und auch gute Quoten eingefahren. Es wird spannend zu sehen sein, wie sich "Babylon Berlin" demnächst im Free-TV schlagen wird.
Rund 40 Millionen Euro haben die ersten beiden Staffeln gekostet. ARD-Degeto-Chefin Christine Strobl erklärte im September in einem Interview mit der Funke Mediengruppe, dass die Finanzierung für die Staffeln drei und vier im Prinzip stehen würde. "Unsere internationalen Partner sind schon heute bereit, Geld in eine dritte und vierte Staffel zu stecken, weil sie sich refinanzieren konnten." Es wäre also eine große Überraschung, wäre die ARD bei der Fortsetzung nicht dabei.
Medienboard-Geschäftsführerin Kirsten Niehuus sagt nun im Zuge der bekanntgewordenen Förderung: "Babylon Berlin macht süchtig. Gott sei Dank gibt es bald neuen Stoff für die internationale Fangemeinde! Wir freuen uns auf die 3. Staffel dieser emblematischen Serie." Inszeniert und geschrieben werden die acht Episoden der dritten Staffel erneut von Tom Tykwer, Henk Handloegten und Achim von Borries. Neben der ARD Degeto und Sky sind auch X Filme und Beta Film an dem Projekt "Babylon Berlin" beteiligt.