Vox hat in den vergangenen Jahren schon einige Genres für sich erobert, die man bis dahin von dem Sender so nicht kannte, im Herbst nun steht das nächste Abenteuer auf dem Programm: Der Sender versucht, im Comedy-Bereich Fuß zu fassen. "Wir strecken unsere Fühler schon länger in diese Richtung aus, wollten aber keinem Genre hinterherdackeln, das würden unsere Zuschauer uns übelnehmen. Unsere Ambition ist, eine Tonalität zu treffen, die es so in den Genre vorher noch nicht gab", sagte Vox-Chef Bernd Reichart im DWDL-Interview Anfang des Jahres. Dafür hat man sich schon im letzten Herbst die Rechte am australischen Format "True Story" und am belgischen Format "Did you get the Message" gesichert. Nun steht auch fest, mit welchen Köpfen man diese Produktionen hierzulande umsetzen wird.

Für "True Story" holt Vox neben Roland Trettl, der mit "First Dates" am Vorabend und "Grill den Profi" in der Primetime ohnehin schon stark im Vox-Programm verteten ist, den Comedian Michael Mittermeier mit ins Boot. Die beiden sind selbst gut befreundet und begrüßen in der neuen Sendung nun Gäste, die nochmal die beste Geschichte ihres Lebens, die bislang der Dauerbrenner auf jeder Party oder in der Kneipe war, erzählen. Der Clou: Diese Geschichten werden von Schauspielern in einem professionellen Setting auf eine ganz eigene Art und Weise inszeniert und interpretiert und so nochmal tatsächlich zum Leben erweckt. "Diese neue Kombination aus hochwertiger Fiction, Comedy und authentischen Geschichten lässt unterhaltsame Momente entstehen, die eigentlich zu lustig und unmöglich sind, um wahr zu sein", schreibt Vox in seiner Ankündigung. Produziert wird "True Story" von Warner, wer eine solche Geschichte in petto hat und teilnehmen möchte, kann sich derzeit bewerben.

Für das zweite neue Format setzt Vox auf Lutz van der Horst. In "Did you get the Message?" darf er Kleine Denkzettel senden, Mut zusprechen oder einfach nur mal Danke sagen. Diese Botschaften werden natürlich nicht einfach so überbracht, stattdessen werden aufwendige Situationen inszeniert, die den Empfänger der Botschaft in dessen Alltag treffen. Das ganze wird mit versteckter Kamera gefilmt. Als Beispiele nennt Vox einen Chef, der die Hilfe einer Marschkapelle in Anspruch nimmt, um seine Mitarbeiterin wissen zu lassen, dass sie im Büro viel zu viel Zeit mit Social Media verbringt und eine Mutter, die eine Demonstration mit Nachbarn und sogar der Presse vor der eigenen Haustür organisiert, um ihren Sohn davon zu überzeugen, sein Zimmer zu putzen. Produziert wird die deutsche Adaption von SEO Entertainment, auch hier sind Bewerbungen möglich.

Zu sehen geben soll es die beiden neuen Formate dann voraussichtlich im Herbst in der Primetime - mehr Details zu Termin und Sendeplatz hat Vox noch nicht verraten.