Mit "Tempel" machte ZDFneo vor eineinhalb Jahren erstmals eine eigene Dramaserie. Für eine zweite Staffel hat es zwar nicht gereicht, doch dafür winkt jetzt ein anderer Erfolg: Aktuell befindet sich nämlich eine mögliche Adaption für das amerikanische Fernsehen in der Vorbereitung. Entsprechende US-Medienberichte liegen auch DWDL.de vor.

Das ZDF selbst war an dem Deal offenbar gar nicht involviert. Stattdessen soll, so ist zu hören, die Tochter ZDF Enterprises daran beteiligt gewesen sein, die Vereinbarung in die Wege zu leiten. Umgesetzt werden soll die Adaption von der in Los Angeles ansässigen Produktionsfirma Dynamic Television, die sich auch um die weltweite Distribution kümmern soll.

Als Showrunner fungiert unterdessen Adi Hasak, der sich in der Vergangenheit schon mit der NBC-Serie "Shades of Blue" und dem Kinofilm "3 Days to Kill" mit Kevin Costner einen Namen gemacht hat. Hasak hat offenbar bereits ein Pilot-Drehbuch sowie eine Serien-Bibel für die geplanten acht einstündigen Folgen geschrieben. Unterstützung erhält er dabei von JJ Wienkers, der ebenfalls als Produzent tätig sein wird. 

Der deutsche Autor und Regisseur Michael Wenning, der Hasak das Format vorgestellt haben soll, wird Medienberichten zufolge als Executive Producer fungieren. Auch Daniel March und Klaus Zimmerman sind als ausführende Produzenten mit an Bord. Noch befinden sich die Arbeiten an einer "Tempel"-Adaption allerdings in einer frühen Phase.

In der Serie geht es um einen ehemaligen Krankenpfleger und Ex-Boxer, der im Kampf gegen die Miet-Mafia in sein altes kriminelles Milieu gerät und der Versuchung von Macht und Reichtum erliegt. In der ZDFneo-Serie, die von Polyphon produziert wurde, spielte Ken Duken die Hauptrolle. Mit im Schnitt weniger als einer halben Million Zuschauern konnte die erste Staffel die Quoten-Erwartungen von ZDFneo allerdings offenkundig nur bedingt erfüllen.