In der dritten Verhandlungsrunde über einen neuen Tarifvertrag sind sich die Verhandlungsführer des Zeitschriftenverlegerverbandes VDZ und der beiden Gewerkschaften DJV und DJU in ver.di einig geworden. Die rund 6.000 Redakteurinnen und Redakteure bei Zeitschriften erhalten somit mehr Geld.

Konkret sieht die Einigung so aus: Zunächst soll es eine Mindesterhöhung des monatlichen Grundgehalts um 100 Euro ab Juli 2018 für alle Redakteursgruppen und Berufsjahrsstufen geben - damit profitieren  Danach sollen die Gehälter ab November 2019 um weitere zwei Prozent erhöht werden. Damit steigt das Einkommen für Berufseinsteiger also im ersten Schritt überproportional an. Eine eigene Regelung gibt es für Volontärinnen und Volontäre: Sie erhalten ab Juli eine Gehaltserhöhung von drei und ab November 2019 um weitere drei Prozent. Der neue Gehaltstarifvertrag wird eine Laufzeit von 30 Monaten bis Ende Oktober 2020 haben.

"Das Ergebnis garantiert einen Einkommenszuwachs spürbar über der
Teuerungsrate", zeigte sich DJV-Verhandlungsführer Kajo Döhring zufrieden. Und mit Blick auf die stockenden Verhandlungen mit den Zeitungsverlegern: "Die Tarifverhandlungen haben zudem bewiesen, dass Tarifparteien auch im schwierigen Umfeld schnell zu überzeugenden Ergebnissen kommen können.“

"Wir haben eine stärkere Tariferhöhung für Berufseinsteiger durchgesetzt. Die Erhöhung um 100 Euro führt zu einem Einstiegsgehalt von 3.398 Euro. Darauf kommen dann noch 68 Euro durch die zweite lineare zweiprozentige Erhöhung. Für alle Redakteurinnen und Redakteure führt die Einigung zu einer Tarifsteigerung von durchschnittlich 2,3 Prozent in der ersten Stufe und dann 2 Prozent linear für alle. Vor dem Hintergrund ist die Laufzeit bis Ende Oktober 2020 verschmerzbar," erklärte ver.di-Verhandlungsführer Matthias von Fintel.