Dass das Thema KI wohl noch ein paar Jahre dauern wird, um sich wirklich fest im Alltag der Menschen zu verankern, weiß jeder, der zu Hause einen Amazon Echo, einen Google Home oder ein anderes, entsprechendes Gerät stehen hat. Dennoch setzen viele Entwickler auf künstliche Intelligenz - und demnächst könnte es auch eine deutsche Serie geben, die sich mit der Thematik beschäftigt. Die FFP New Media entwickelt derzeit nämlich gemeinsam mit Global Screen die Serie "Jaycee – Die Flucht der Seelen", in der es um künstliche Intelligenz gehen wird.

Derzeit werden die Drehbücher von Christian Jeltsch ("Tatort") als Headwriter zusammen mit fünf Nachwuchsautoren geschrieben. Die acht jeweils 50-minütigen Folgen sollen in naher Zukunft in Frankfurt am Mai spielen. Die Produktionsfirma nennt das Projekt eine "Near-Future-Thriller-Serie": grob zusammengefasst geht es um einen Evolutionssprung durch KI. 2023 ziehen sich die Menschen mehr und mehr in virtuelle Welten, Drogen und Aggressionen zurück. Die Menschen sehnen sich nach einer besseren Welt, in der tödliche Krankheiten durch gute Gedanken besiegt werden und Tote auferstehen. Diese neue Welt können sie haben, müssen dafür aber ihre Seele verkaufen.

Christian Jeltsch sagt über das Projekt: "Der vergebende, gütige Gott ist tot in dieser ‘neuen’ Welt. Die Welt von Jaycee. In der wir Menschen uns auf fast neun Milliarden vermehrt und dennoch unendlich vereinsamt haben. Fluten überflüssiger Informationen verhindern endgültig eigene Gedanken. Katastrophen aus aller Welt zwingen uns ununterbrochen zu Empathie. Unsere sozialen Netzwerke fordern sekündlich Entscheidungen. Nie war es spannender, über die nahe Zukunft zu erzählen. Nie war es dringlicher. Denn nie gab es Zugang zu so vielen Informationen über das, was auf die Menschheit zukommt."

Die Produzenten der FFP New Media sind Simone Höller und Michael Smeaton. FFP verantwortet seit 1993 die "Rosamunde Pilcher"-Reihe für das ZDF und dreht auch immer wieder Filme für die ARD Degeto. Von Serien hatte sich die Produktionsfirma eigentlich verabschiedet, zuletzt produzierte man 1997 die zwölfteilige Serie "Jets - Leben am Limit" für ProSieben.