Für die WM-Nachlese im Ersten sind in diesem Jahr Micky Beisenherz und Jörg Thadeusz zuständig. Wer jedoch am Mittwoch die dritte Ausgabe von "WM Kwartira" gesehen hat, dürfte sich gewundert haben, denn Beisenherz moderierte alleine - von seinem Co-Moderator gab's stattdessen bloß ein Bild im Hintergrund. "Die dunklen Befürchtungen vieler deutscher Bürger sind wahr geworden: Jörg Thadeusz, der Deutsche, ist raus", schertze Beisenherz. "Sein Posten hat jetzt der Moslem."

Danach war anstelle von Thadeusz zu Beginn der Mittwochs-Ausgabe der Comedian Abdelkarim in der ARD-Show zu sehen. Doch Thadeusz hat keineswegs unangemeldet gefehlt. "Jörg Thadeusz hatte seit langem einen nicht verschiebbaren Termin und deshalb mussten wir am Mittwoch auf ihn verzichten", erklärte eine SWR-Sprecherin gegenüber dem Medienmagazin DWDL.de. "Ab sofort ist er selbstverständlich wieder am Start."

Will heißen: Auch an diesem Samstag wird das "WM Kwartira" wieder im Doppelpack von Beisenherz und Thadeusz präsentiert werden. Und man muss wohl kein Hellseher sein, um einen neuen Quoten-Rekord vorherzusagen, immerhin läuft die Sendung diesmal im Anschluss an das Spiel zwischen Deutschland und Schweden. Bislang blieben die Quoten eher durchwachsen: Auf im Schnitt 2,24 Millionen Zuschauer kamen die ersten Ausgaben, die Marktanteile lagen deutlich unter den Werten des vor vier Jahren ausgestrahlten WM-Formats "Beckmanns Sportschule".

Auch Waldemar Hartmann war in der Vergangenheit mit seinem "WM-Club" stets erfolgreicher. Kein Wunder also, dass sich der Sportmoderator bereits zu Wort meldete. Im Podcast "Fragen wir doch!" sagte er jüngst über das aktuelle ARD-Format, es spreche "eher das 'heute-show'-Publikum an als die Südkurve". Zugleich bot Hartmann seine Hilfe an: "Wenn die Eier in der Hose haben, komme ich zur letzten Sendung und lege mich als Dackel Waldi ins Körbchen. Aber bitte mit Hundefutter!"

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