In einem ohnehin abstimmungsintensiven Konstrukt wie der ARD hat die Digitalisierung, die immer neue Herausforderungen mit sich gebracht hat, über die letzten Jahre naturgemäß zur Einrichtung immer neuer Gremien und Arbeitsgruppen geführt, die jeweils für spezielle Fragen eingerichtet und zuständig waren - was letztlich aber zu einer etwas undurchsichtigen Struktur, sich teilweise überschneidenden Kompetenzen und auch einer gewissen Langatmigkeit in den Entscheidungswegen führte.

Aus diesem Grund hat sich die ARD entschieden, die Struktur nun zu straffen. Zum 1. September werden sieben bisher bestehende Kommissionen und diverse Unter- und Arbeitsgruppen aufgelöst, stattdessen gibt es eine neue Struktur mit drei "Boards", wie der ARD-Vorsitzende Ulrich Wilhelm in Berlin sagte. Das wichtigste ist das "Digitalboard" unter der Leitung von Benjamin Fischer, dem Leiter von ARD Online. Diesem beigeordnet sind ein Distributionsboard und ein Entwicklerboard.

So will man nicht nur erreichen, dass Entscheidungen künftig intern schneller getroffen werden können, auch für Dritte soll künftig klarer sein, wer im ARD-Verbund eigentlich der richtige Ansprechpartner ist.