2014 wurde mit "14" ein Dokudrama ausgestrahlt, mit dem ARD und Arte an die schrecklichen Jahre des Ersten Weltkrieges erinnert haben. Wenn sich am 11. November das Ende des Ersten Weltkriegs zum 100. Mal jährt, dann zeigt Arte das Nachfolge-Projekt unter dem Titel "Krieg der Träume". Nun geht es um die Zeit nach dem Weltkrieg. Sechzehn europäische Nationen geben sich im Jahr 1919 eine Verfassung als demokratische Republiken oder parlamentarisch kontrollierte Monarchien.
Doch von Anfang an befindet sich die Demokratie im Wettstreit mit zwei anderen Utopien: Kommunismus und Faschismus. Erzählt werden soll in der dokumentarischen Dramaserie nun der Kampf dieser drei Ideologien und ihr Ringen um die Herzen und Köpfe von Millionen Menschen. Basis der Serie sind Aufzeichnungen der ausgewählten Protagonisten in Form von Tagebüchern, Momoiren, Briefen und Biografien. Es handelt sich um junge Frauen und Männer aus Frankreich, Deutschland, Polen, Österreich, Schweden, Großbritannien, der Sowjetunion und Italien. Die Darsteller wurden in den jeweiligen Ländern gecastet und sprechen in der Serie ihre Muttersprache. "Krieg der Träume" wird in über 15 Ländern ausgestrahlt.
Arte zeigt die Serie, die von Regisseur Jan Peter und Produzent Gunnar Dedio von LOOKSfilm entwickelt wurde, in Form von acht 52-minütigen Folgen am 11., 12. und 13. September jeweils ab 20:15 Uhr. Das Erste zeigt eine anders geschnittene, kürzere Fassung: Drei 90-Minüter gibt es am 17., 18. und 24. September jeweils um 22:45 Uhr zu sehen.
Neben dieser Produktion hat Arte noch eine Reihe anderer Serien für die nächsten Monate als Erstausstrahlung für den Serien-Donnerstag angekündigt. Am 23. August startet die vom ZDF koproduzierte norwegische Serie "Elven - Fluss aus der Kälte". In der Serie werden im norwegisch-finnisch-russischen Grenzland auf einem abgeriegelten Militärgebiet gefrorene Leichenteile gefunden.Am 20. September ist "Quakquak und die Nichtmenschen" zu sehen - die Fortsetzung der französischen Miniserie "Kindkind" von Bruno Dumont. Die Entdeckung eines außerirdischen Magmas zieht Kindkind, der sich inzwischen CoinCoin nennt, sowie die Inspektoren Roger Van der Weyden und Rudy Carpentier in ein neues, verrücktes Krimiabenteuer.
Eine Woche später steht dann "Ride Upon the Storm" auf dem Programm, eine dänisch-französische Koproduktion, die wir im vergangenen Jahr bereits in unserer Reihe "Made in Europe" vorgestellt haben. Die Serie erzählt aus dem Blick einer Priesterfamilie von Religion und Glaube. Hauptdarsteller Lars Mikkelsen brilliert als gottgleicher Tyrann. Im November geht's dann mit der zweiten Staffel der ebenfalls aus Dänemark stammenden Serie "Die Erbschaft" weiter. Die erste Staffel haben wir ebenfalls schon im Rahmen von "Made in Europe" vorgestellt.