Constantin Medien hat seine Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2018 vorgelegt und seine Prognose für das Gesamtjahr bestätigt, obwohl die Umsatz- und Ergebnisentwicklung des Konzerns in den vergangenen Monaten unter den eigenen Erwartungen lagen. Der Umsatz betrug 60,5 Millionen Euro, was einem Rückgang von 69,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert entspricht. Das sei vor allem auf die Entkonsolidierung der Highlight Communications AG.

Diese wirkte sich auch aufs Betriebsergebnis aus, das bei -4,8 Millionen Euro lag im Vergleich zu 43,3 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2017. Positiv hätten sich jedoch geringere Personalkosten ausgewirkt, unter anderem durch die Reduzierung des Vorstands von drei auf zwei Mitglieder. Dem standen jedoch hohe Rechts- und Beratungskosten gegenüber, wie Constantin Medien erklärte.

Das Sport-Segment bereitete unterdessen im ersten Halbjahr Probleme - hier macht sich der Wegfall der Umsatzerlöse aus dem nicht verlängerten Produktionsrahmenvertrag zwischen Plazamedia und Sky bemerkbar. Der Pay-TV-Sender produziert seine Sportsendungen seit einem Jahr selbst.

Trotz mancher Widrigkeiten äußerte sich Olaf Schröder, Vorstandsvorsitzender von Constantin Medien, zufrieden. "Unser Konzern hat nach dem Zickzackkurs in den vergangenen Jahren in den zurückliegenden knapp zwölf Monaten einen beachtlichen Weg zurückgelegt. Insbesondere haben wir Rechtsstreitigkeiten beendet und unseren Konzern durch die vollständige Rückzahlung der Unternehmensanleihe komplett entschuldet."

Nun könne man den Fokus wieder verstärkt auf die strategische Ausrichtung des Konzerns und das operative Geschäft im Sportmedienbereich legen. Für das Gesamtjahr 2018 erwartet Constantin Medien einen Konzernumsatz zwischen 110 und 130 Millionen Euro und ein auf die Anteilseigner entfallendes Konzernergebnis zwischen -1,5 Millionen und -4,5 Millionen Euro.