Im April haben das Red Bull Media House und Beta Film im Vorfeld der MIPTV mit einer überraschenden Ankündigung auf sich aufmerksam gemacht. Gemeinsam kündigte man damals die internationale Fußball-Saga "The Net" an (DWDL.de berichtete). Diese umfasst fünf Staffeln bzw. fünf eigenständige Serien mit jeweils acht Folgen, die in unterschiedlichen Ländern produziert werden. Nun ist die ARD Degeto mit in das Großprojekt eingestiegen und produziert den deutschen Teil.

Die fünf national eigenständigen, aber erzählerisch miteinander verflochtenen Serien basieren auf einer Idee von Matthias Hartmann und Plinio Bachmann, die auch die Entwicklungen in den einzelnen Ländern steuern. In Deutschland hört die Serie auf den Titel "Das Netz". Der Drehstart befindet sich aber noch in weiter Ferne: Laut ARD Degeto geht es erst 2019 oder 2020 los, eine finale Entscheidung ist hier noch nicht getroffen.

Fest steht: Nach "Babylon Berlin" wird "Das Netz" die nächste große internationale Ko-Produktion der ARD, die wohl für viele Schlagzeilen sorgen wird. "Mit dem internationalen Serienprojekt 'Das Netz' verbinden wir nationale Erzählstrukturen mit globalen und interpretieren serielles Erzählen neu. Europa bietet viele Geschichten, die es zu erzählen lohnt. Es ist an der Zeit, dass wir nun auch auf europäischer Ebene neue Kooperationen angehen, um unseren Zuschauerinnen und Zuschauern weiterhin einzigartige Serien-Highlights im Ersten zu bieten", sagt Degeto-Chefin Christine Strobl.

"Das Netz" ist zwar eine Serie, in der es um Fußball geht, der Sport steht dabei aber nicht im Mittelpunkt. "Es ist keine Sportserie", erklärte Matthias Hartmann bereits im April. Stattdessen dreht sich in der Serie alles um den Transfermarkt, die Wettmafia, Schiedsrichterbestechung und dubiose Wettbüros. Der Fußball soll nur das verbindende Element zwischen diesen verschiedenen Themen sein.