Mit der "Ladies Night" schufen der WDR und Gerburg Jahnke 2007 erstmals einen regelmäßigen TV-Platz für weibliche Comedians und Kaberattistinnen in einer bis heute noch immer von Männern dominierten Szene. Seit 2014 ist die Sendung auch im Ersten zu sehen und erreichte dort zuletzt im Schnitt 1,5 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. Die Sendung wird daher auch weiter fortbestehen - Gerburg Jahnke aber hat nun zum Jahreswechsel ihren Abschied angekündigt.

Als erfüllt sieht sie die Aufgabe der "Ladie's Night", Frauen im Comedy- und Kabarett-Bereich mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen, dabei aber nicht an: "Wir haben mit 'Ladies Night' tatsächlich in der öffentlichen Wahrnehmung der weiblichen Comedy- und Kabarettszene etwas verändert, aber wir sind noch lange nicht da, wo wir hin wollen", kommentiert Gerburg Jahnke ihre Arbeit. "Allerdings ist HD eine Herausforderung für alle Künstlerinnen über 20! Und ob die neue Staffelsendeweise im Ersten dem Format dienlich ist, muss sich erst noch zeigen."

Die ARD hat sich also - ähnlich wie in diesem Jahr auch schon bei PussyTerror TV" - entschieden, sie nicht mehr übers Jahr verteilt zu zeigen, sondern am Stück im Wochenrhythmus. In diesem Jahr sind zunächst noch zwei Ausgaben mit Jahnke zu shen, die neue Staffel startet dann voraussichtlich im Februar 2019. Ihre Nachfolge treten Daphne de Luxe, Lisa Feller und Meltem Kaptan, die sich von Sendung zu Sendung abwechseln werden.

Karin Kuhn, Leiterin des Programmbereichs Unterhaltung, Familie und Kinder im WDR Fernsehen, bedauert ihren Abschied: "Gerburg Jahnke ist im WDR Fernsehen, in der gesamten deutschen Comedy- und Kabarettszene ein Role-Model für reflektierten weiblichen Humor. Gemeinsam haben wir es geschafft, Comediennes wortwörtlich ,eine Bühne' im deutschen Fernsehen zu geben. Wir freuen uns auf die Fortsetzung von Ladies Night im Jahr 2019 und auf neue Projekte mit Gerburg Jahnke im WDR Fernsehen." Zunächst mal wird sich Jahnke aber auf ihr Live-Programm "fraujahnke hat eingeladen" konzentrieren, zudem stehen Inszenierungen in Dortmund, Oberhausen und Hamburg auf dem Plan.