Erzählt wird die Geschichte anhand der Erlebnisse dreier völlig unterschiedlicher Schwestern. Margot (Barbara Auer) beobachtet als ranghohe Mitarbeiterin der Kommerziellen Koordinierung, kurz: "KoKo", ohnmächtig, wie ihr Land auf einen vermeintlichen Staatsbankrott zumarschiert. Ihre Behörde hat lange Zeit als kapitalistische Devisen-Beschaffungsmaschine die DDR finanziell stabilisiert. Doch jetzt muss sie sich fragen, ob die DDR, finanziell am Ende, unter dem Ansturm der aufbegehrenden Bevölkerung zu retten ist. Ihre Schwester Lotte (Nadja Uhl), alleinerziehende Mutter eines Teenagers, beginnt, das System zu hinterfragen und engagiert sich für die junge Umweltbewegung in der DDR. Die jüngste Schwester Silvia (Nicolette Krebitz) ist vor langer Zeit aus dem Leben der anderen beiden verschwunden. Weder Margot noch Lotte ahnen, wie unversöhnlich sie im Westen daran arbeitet, das DDR-Regime zu zerschlagen und ihre damals zurückgelassenen Kinder wieder für sich zu gewinnen.

Regie führt Michael Krummenacher ("Acht Tage), die Drehbühcer stammen von Michael Klette, Charlotte Wetzel, Rolf Basedow und Gabriela Sperl. Neben den drei schon genannten Hauptdarstellerinnen stehen auch Oliver Masucci, Joachim Król, Godehard Giese, Thomas Thieme, Jonathan Berlin. In weiteren Rollen sind Angela Winkler, Aaron Hilmer, Janina Fautz, Alexander Beyer, Fabian Hinrichs, Milan Peschel, Steve Windolf, Sebastian Rudolph, Michelangelo Fortuzzi vor der Kamera. "The Wall" ist eine Gabriela Sperl Produktion gemeinsam mit Wiedemann & Berg und Wilma Film. Produzenten sind Gabriela Sperl, Quirin Berg und Max Wiedemann. Ausführende Produzentin ist Ilona Schultz. Die Bildgestaltung verantwortet Morten Søborg. Gedreht wird noch bis in Frühjahr, die Ausstrahlung ist rund um den 30. Jahrestag des Mauerfalls im Herbst 2019 geplant.

ZDF-Programmdirektor Norbert Himmler: "30 Jahre nach dem Mauerfall wirft 'The Wall' einen kritischen Blick auf die Wendezeit. Die Wiedervereinigung war ein großer Neuanfang. Für nicht wenige war sie aber auch eine bittere Enttäuschung. 'The Wall' fängt die Hoffnungen, Ängste und Unübersichtlichkeit dieser Zeit ein, zeigt die vertanen Chancen und deren Folgen, die unsere Gegenwart noch heute beeinflussen. Mit 'The Wall' beweisen wir wieder einmal, welchen hohen Stellenwert die Zeitgeschichte in der Primetime-Fiction des ZDF hat." Produzentin Gabriela Sperl: "Der 9. November 1989 war eine Sternstunde der Geschichte. Die friedliche Revolution brachte die DDR-Diktatur zum Einsturz und Freiheit und Demokratie für ein wiedervereinigtes Deutschland. Fast 30 Jahre später stehen die Demokratien auf dem Prüfstand, gesellschaftliche Grundwerte und Gewissheiten sind ins Wanken geraten. Der Blick in unsere Vergangenheit soll uns helfen, das Heute besser zu verstehen. Er zeigt uns, woher wir kommen. Wer wir sind."