Wiederholungen der täglichen Serien am Vormittag sind auch bei anderen Sendern üblich, waren für die neue Sat.1-Soap "Alles oder nichts" allerdings zunächst nicht vorgesehen. Mit Blick auf den ziemlich ernüchternden Start am Vorabend hat man sich in Unterföhring nun aber entschieden, sie montags bis freitags um 10 Uhr zu wiederholen - also im Anschluss ans "Frühstücksfernsehen", das mit in diesem Jahr im Schnitt über 15 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe zu den festen Quotengaranten des Senders zählt.

Die Hoffnung ist, dass "Alles oder nichts" vormittags noch von ein paar zusätzlichen Zuschauern entdeckt wird, die dann idealerweise auch mit in den Vorabend wechseln. Dort wären zusätzliche Zuschauer dringend benötigt, im Schnitt erreichte die Soap in den ersten beiden Wochen nämlich nicht mal fünf Prozent Marktanteil in der Zielgruppe - und das sogar bei  rückläufiger Tendenz. Allerdings tritt "Alles oder nichts" auch in einem sehr quotenschwachen Umfeld an, auch das vorausgehende Magazin "Endlich Feierabend" läuft nicht besser. Allerdings wäre "Alles oder nichts" auch nicht die erste Soap, die sich nach einem holprigen Start noch gut entwickelt hat.

Marktanteils-Trend: Alles oder Nichts
Alles oder Nichts

Vom festen 10-Uhr-Sendeplatz rückt Sat.1 übrigens auch montags nicht ab, "Total gesund! Mit Britt und Dr. Kurscheid" muss daher künftig bis 10:30 Uhr warten. Dienstags bis freitags laufen ab 10:30 Uhr dann Wiederholungen von "Klinik am Südring - Die Familienhelfer". Bislang hatte Sat.1 um 10 Uhr "Im Namen der Gerechtigkeit" wiederholt.