Das Schweizer Fernsehen dreht in diesen Tagen den letzten "Tatort" aus Luzern. Die Folge, in der Stefan Gubser und Delia Mayer noch einmal in der Hauptrolle zu sehen sind, nennt sich "Der Elefant im Raum" und handelt von der Problematik, wenn die Glaubwürdigkeit staatlicher Akteure, der sogenannten "Elite" und der Medien auf dem Prüfstand steht.

Der SRF war vor acht Jahren in den "Tatort"-Verbund zurückgekehrt und produzierte seitdem jährlich zwei Folgen. Stefan Gubser löste als Reto Flückiger zuerst am Bodensee und später in Luzern 20 Kriminalfälle, Delia Mayer stieß 2011 in Luzern als Liz Ritschard hinzu. Ihr letzter Fall soll im kommenden Jahr ausgestrahlt werden.

Immer wieder hatte es immer wieder Kritik an den Schweizer "Tatort"-Folgen gegeben, deren Quoten in Deutschland meist auch deutlich schwächer ausfielen als bei anderen Ermittlern der Reihe. Zuletzt hatten nicht mal fünf Millionen Zuschauer eingeschaltet, dabei hatte der Krimi im Vorfeld für Aufsehen gesorgt, weil er ohne einen einzigen Schnitt produziert worden war.

"Die Kritik war manchmal sehr streng mit uns. Daran kann man sich wohl nie ganz gewöhnen", sagte Schauspielerin Delia Mayer zu "Bild". Stefan Gubser erwartet derweil keinen allzu emotionalen Abschied: "Ich denke nicht, dass Tränen fließen werden. Das Leben hört ja nicht auf."