Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Sieben Jahre lang ermittelten "Hubert und Staller" am ARD-Vorabend, die Serie ist die erfolgreichste der einst unter dem Label "Heiter bis tödlich" gestarteten "Schmunzelkrimis" im Ersten, von denen es gar nicht mehr allzu viele gibt. Und doch ist die Reichweite am Vorabend nach wie vor begrenzt. Die siebte Staffel war zwar die bislang erfolgreichste, mit im Schnitt gut zweieinhalb Millionen Zuschauern blieb aber auch sie knapp im einstelligen Marktanteils-Bereich hängen. Doch wie groß das Potential der Serie ist, zeigte sich nun mal wieder bei einem neuerlichen Primetime-Ausflug.

Die Abschiedsvorstellung von Helmfried von Lüttichau alias Staller, der die Serie nun verlässt, wollten 4,95 Millionen Zuschauer sehen. Damit wurden auch die Quoten früherer Primetime-Ausflüge deutlich übertroffen: "Unter Wölfen" kam 2016 auf gut vier Millionen Zuschauer, ähnlich sah es 2013 bei "Die ins Gras beißen" aus. Diesmal trumpften "Hubert und Staller" mit 16,0 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum auf.

Dieser Erfolg gelang trotz starker Konkurrenz - immerhin setzte das ZDF eine weitere der in der Vergangenheit schon sehr erfolgreichen Primetime-Ausgaben von "Bares für Rares" dagegen. In "Hubert und Staller" mussten Horst Lichter & Co. allerdings aus Quotensicht ihre Meister: Mit 4,84 Millionen Zuschauern reichte es diesmal für die Trödelshow nur für Platz 2. Es war auch der bislang schwächste Wert für eine Primetime-Ausgabe von "Bares für Rares", zuletzt hatten im Juli noch etwa 330.000 Zuschauer mehr eingeschaltet. Angesichts von 15,6 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum gibt's fürs ZDF freilich trotzdem wenig zu meckern.

Und sowohl Das Erste als auch das ZDF waren auch beim jungen Publikum gefragt: "Bares für Rares" kam bei den 14- bis 49-Jährigen auf 9,1 Prozent Marktanteil, "Hubert und Staller" sogar auf 10,9 Prozent. Damit belegten die beiden öffentlich-rechtlichen Sender nicht nur beim Gesamtpublikum in der Primetime die ersten beiden Plätze, sondern auch in der für die Privatsender ausschlaggebenden Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Am späteren Abend zeigte Das Erste dann eine Zusammenfassung der Mittwochs-Spiele der Bundesliga in der "Sportschau". 2,54 Millionen Zuschauer sahen zu, was beim Gesamtpublikum 14,1 Prozent Marktanteil entsprach. Insbesondere beim jüngeren Publikum ist man von der "Sportschau" allerdings eigentlich bessere Zahlen gwohnt. Hier reichte es diesmal für 7,7 Prozent Marktanteil.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;