Seit Beginn dieser Woche beschäftigt sich eine dreiköpfige Kommission mit der Aufarbeitung der Affäre um gefälschte Artikel beim "Spiegel". Zwei Redakteure des Nachrichtenmagazins sowie Brigitte Fehrle, die ehemalige Chefredakteurin der "Berliner Zeitung", sollen die Hintergründe klären. Doch schon zuvor hat es personelle Konsequenzen gegeben.

Wie Kai-Hinrich Renner in seiner Kolumne für das "Hamburger Abendblatt" berichtet, soll der Dokumentar, der im Gesellschaftsressort für die Prüfung der Artikel von Claas Relotius arbeitete, seinen Hut nehmen wird. Er habe demnach ein Vorruhestandsangebot angenommen. Der "Spiegel" wollte sich zu den Hintergründen nicht äußern.

Bereits kurz vor dem Jahreswechsel war bekannt geworden, dass der designierte "Spiegel"-Chefredakteur Ullrich Fichtner sein neues Amt vorerst nicht antreten wird. Auch der Vertrag des neuen Blattmachers Matthias Geyer ruht nach dem Relotius-Vorgehen (DWDL.de berichtete).