Die Macher der ARD-Telenovela "Rote Rosen" (produziert von der Studio Hamburg Serienwerft) und die Verantwortlichen des Theaters Lüneburg gehen eine ungewöhnliche Kooperation anlässlich der Erstaufführung einer neuen Inszenierung der Richard-Strauss-Oper "Der Rosenkavalier" ein. In der ARD-Serie gelingt es Johanna Jansen, gespielt von Brigitte Antonius, die Finanzierung ihrer Lieblingsoper in Lüneburg sicherzustellen, in der Realität steht diese Erstaufführung dann im März tatsächlich auf dem Spielplan.

Serienstory und Theaterinszenierung werden in der Zeit vor der Premiere thematisch verflochten. Durch Verwicklungen und Missverständnisse kommen einige der bekannten "Rote Rosen"-Darsteller ans Theater, ebenso wie Mitglieder des Theaterensembles vor die Fernsehkamera. Die Sopranistin Signe Heiberg, die im "Rosenkavalier" als Feldmarschallin Fürstin Werdenberg zu sehen und hören sein wird, übernimmt sogar eine Episodenrolle bis zur Premiere des neuen "Rosenkavalier" am Theater Lüneburg am 9. März. Die Dreharbeiten für die Serienszenen mit dem Theaterensemble finden Anfang März statt.

NDR-Redakteurin Meibrit Ahrens lobt die "große Bereitschaft und Lust" beim Theater Lüneburg und dessen Intendanten Hajo Fouquet, "neue genreüberschreitende Ideen gemeinsam auszuprobieren. Für Studio-Hamburg-Produzent Emmo Lempert "hat die gute Unterstützung in der Stadt mit dem Theater Lüneburg eine neue, vielversprechende Komponente dazugewonnen". Und auch Theater-Intendant Hajo Fouquet ist angetan "von den spannenden Dimensionen dieser Kooperation. TV-Fiction wird Theater-Realität; unser Haus ist immer offen für ungewöhnliche Ideen."