Schauspielerin Ursula Karusseit ist tot. Wie der MDR mitteilte, starb sie am Freitag in Berlin im Alter von 79 Jahren. Karusseit stand seit der ersten Folge im Jahr 1998 für die ARD-Serie "In aller Freundschaft" vor der Kamera. Mehr als 20 Jahre lang verkörperte sie die Figur der Charlotte Gauss. Früher zählte sie zu den bekanntesten DEFA-Schauspielerinnen und Bühnenstars in der DDR.

"Wir sind bestürzt über den Tod von Ursula Karusseit. Seit der ersten Folge von 'In aller Freundschaft' vor 21 Jahren hat sie sich in die Herzen der Fans gespielt. Wir nehmen Abschied von einer großartigen Schauspielerin", sagte MDR-Programmdirektor Wolf-Dieter Jacobi. MDR-Fernsehfilm-Chefin Jana Brandt: "Ursula Karusseit war nicht nur die gute Seele der Serie, sondern auch des ganzen Teams der 'Sachsenklinik'. Vor allem die jungen Kolleginnen und Kollegen begegneten der erfahrenen Schauspielerin mit großem Respekt. Wir trauern um eine Vollblutschauspielerin."

Sven Sund, Geschäftsführer der Produktionsfirma Saxonia Media: "Schweren Herzens müssen wir von Ursula Karusseit Abschied nehmen. Das Team von 'In aller Freundschaft' und die gesamte Saxonia Media sind fassungslos und unendlich traurig. ,Usch' war das Herz des ganzen IaF-Teams."

Weil Ursula Karusseit noch Ende 2018 für den Dauerbrenner vor der Kamera stand, wird die letzte Folge mit ihr erst am 19. März im Ersten zu sehen sein. Schon in den kommenden Tagen wird das MDR Fernsehen sein Programm ändern und etwa am Sonntag um 15:30 Uhr eine "In aller Freundschaft"-Folge mit ihr wiederholen. Am Samstag zeigt der Sender zudem um 16:30 Uhr den Spielfilm "Brücken der Liebe", ehe am Donnerstag um 22:50 Uhr der "Polizeiruf 110: Abschiedslied für Linda" ins Programm genommen wird. Für den kommenden Donnerstag um 22:35 Uhr hat der MDR zudem die Dokumentation "Lebenläufe" über Ursula Karusseit angekündigt.