Die Mehrheit der Gesellschafter des regionalen Fernsehsenders INTV, zu dem unter anderem auch der Donaukurier-Verlag gehört, hat sich dazu entschlossen, beim Ingolstädter Sender den Stecker zu ziehen. Ende Juni soll der Sendebetrieb eingestellt werden, dementsprechend habe man sich nun auch nicht mehr bei der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) um eine Verlängerung der Sendelizenz beworben. Laut der INTV-Geschäftsführung würden die Gesellschafter keine wirtschaftlichen Perspektiven mehr im linearen, regionalen Fernsehen sehen.


Die Gesellschafter seien sich darüber einig, dass sie im Sinne der Mitarbeiter einen möglichst "reibungslosen Übergang zu einem neuen Lizenznehmer" gewährleisten wollen, heißt es in einer Mitteilung des Senders. Die BLM hat nun aufgrund der Tatsache, dass INTV den Sendebetrieb einstellen wird, das lokale Fernsehversorgungsgebiet Ingolstadt  neu ausgeschrieben. Ziel sei es, einen nahtlosen Übergang zu gewährleisten.

Die BLM nimmt ab sofort die Bewerbungen von interessierten Medienunternehmen entgegen. Dabei geht es nicht nur um die Lizenz für einen klassischen Regionalsender in Ingolstadt, sondern auch um das Regionalfenster bei RTL im Versorgungsgebiet Ingolstadt. Letzteres wird werktags von 18 bis 18:30 Uhr via Kabel verbreitet.