Die Handelsblatt Media Group trennt sich vom Branchenportal "Meedia". Entsprechende Überlegungen waren bereits im Herbst bekannt geworden, nun hat man mit Timo Busch einen Käufer gefunden. Timo Busch hatte 2014 den Enterainment Media-Verlag von Gruner + Jahr übernommen, in dem "Blickpunkt: Film", "MusikWoche", "GamesMarkt" und "VideoMarkt" erscheinen, nun baut er sein Portfolio also weiter aus. "Meedia" war 2008 gegründet worden, seit 2013 gehörte es zum "Handelsblatt"

Frank Dopheide, Sprecher der Geschäftsführung der Handelsblatt Media Group: "Wir sind eine Gemeinschaft zur Verbreitung des wirtschaftlichen Sachverstands. Das steht im Mittelpunkt unserer Zukunftsstrategie. Darum haben wir uns aus strategischen Gründen entscheiden, 'Meedia' in andere Hände zu geben. Ich möchte mich besonders bei Georg Altrogge und seinem Team für die hervorragende Arbeit der letzten Jahre und das außergewöhnliche Engagement bedanken. Es war eine Freude mit ihnen zu arbeiten und ich wünsche 'Meedia' und 'unserer' Truppe mit dem neuen Gesellschafter allen Erfolg."

Kurz nach der Übernahme von "Meedia" hatte man die "Absatzwirtschaft", die in Kooperation mit dem Deutschen Marketingverband erscheint, bei "Meedia" in Hamburg angesiedelt. Während man sich von "Meedia" trennt, verbleibt die "Absatzwirtschaft" mitsamt ihrer Mitarbeiter bei der Handelsblatt Media Group. Sie wechseln innerhalb des Konzerns zu planet c, der Corporate-Content-Tochter der Gruppe. Georg Altrogge bleibt ungeachtet des "Meedia"-Verkaufs auch weiterhin zusätzlich Herausgeber der "Absatzwirtschaft".

Andrea Wasmuth, Vorsitzende der Geschäftsführung von planet c: "planet c ist seit vielen Jahren versierter Partner großer Verbände, unter anderem für den deutschen Handelsverband, den Verband der Vereine Creditreform und der Bundesarchitektenkammer. Die Integration der absatzwirtschaft als eine unserer publizistischen Traditionsmarken in unser Produktportfolio ist sinnvoll und wir freuen uns darauf, das Produktportfolio der absatzwirtschaft erfolgreich weiterzuentwickeln und noch stärker mit wirtschaftlichen Themen zu verzahnen."