So mancher Zuschauer dürfte sich am Sonntagabend darüber gewundert haben, dass "Anne Will" nicht im Anschluss an den "Tatort" zu sehen war. In den Programmzeitschriften war der ARD-Polittalk angekündigt, doch anstelle der Diskussionsrunde wurde um 21:45 Uhr der Spielfilm "Allmen und das Geheimnis des rosa Diamanten" ausgestrahlt.

Die Vermutung lag nahe, dass sich die ARD gegen "Anne Will" entschied, weil parallel dazu das Fußball-Länderspiel zwischen den Niederlanden und Deutschland bei RTL zu sehen war. Doch der Grund war nach Angaben des Senders ein anderer: Ursprünglich sei für den Sonntag keine Sendung geplant gewesen, man habe die Ausstrahlung aber wegen des möglichen Brexit-Termins am 29. März in Erwägung gezogen, erklärte die ARD auf Twitter.

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"Aufgrund der Entwicklung wurde entschieden, auf diesen Sendungstag zu verzichten", so der Sender weiter. Insgesamt sei Anne Wills Produktionsfirma Will Media damit beauftragt, eine bestimmte Anzahl von Ausgaben pro Jahr zu produzieren. "Derzeit sind es 30, die möglichst sinnvoll auf das Jahr verteilt werden."

In den vergangenen Monaten kämpfte "Anne Will" mit sinkenden Zuschauerzahlen. In diesem Jahr liegt die durchschnittliche Reichweite trotz des starken "Tatort"-Vorlaufs bislang bei nur 3,3 Millionen Zuschauern. Im Vorjahreszeitraum schalteten dagegen noch fast eine halbe Million mehr ein.