Die Tele Columbus AG hat am Freitag Geschäftszahlen fürs Geschäftsjahr 2018 vorgelegt. Wie prognostiziert kam es dabei zu einem Rückgang des normalisierten EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen). Es sank um 10,89 Prozent auf nun 236 Millionen Euro. Der Umsatz ging minimal um 0,3 Prozent auf 494,4 Millionen Euro zurück. Unterm Strich aber blieb ein sehr dickes Minus: Das Netto-Ergebnis lag bei -161,4 Millionen Euro nach -16,3 Millionen Euro im Vorjahr.
Hauptgrund dafür eine außerordentliche Abschreibung auf das TV-Segment in Höhe von 124,2 Millionen Euro. Diese sei "vor dem Hintergrund des allgemein rückläufigen Branchentrends bei linearem Fernsehen" geschehen. Die Zahl der Kabelfernseh-Kunden sank um 16.000 auf nun 2,262 Millionen, leichtes Wachstum um 5.000 Kunden gab es im Premium-TV-Segment, um 3.000 bei den Internet-Anschlüssen, während die Zahl der Kunden, die über Tele Columbus telefonierten, sogar rückläufig war.
Für die mittelfristige Zukunft gibt man sich optimistisch. Vor allem setzt man aufs stark wachsende B2B-Geschäft, ab dem zweiten Halbjahr 2019 erwartet man zudem auch wieder Kundenwachstum im Endkundengeschäft. Während Umsatz und EBITDA in diesem Jahr stabil bleiben sollen, peilt man bei Umsatz und EBITDA mittelfristig ein niedriges bis mittleres einstelliges Wachstum an. Zugleich werde die Investitionsquote rückläufig sein.