17 Jahre lang moderierte Annett Glatz das MDR-Magazin "Exakt", nun zieht sie sich hinter die Kamera zurück. Sie bleibt dem MDR und auch dem Magazin "Exakt" treu, will aber künftig als Filmemacherin tätig sein. Glatz sagt: "Ja, ich räume tatsächlich und ganz freiwillig meinen Moderationsposten. Dass ich Teil dieser fabelhaften Mannschaft sein durfte, die mich immer unterstützt und getragen hat, erfüllt mich mit tiefer Dankbarkeit. Mein Herz, das hat während all dieser Jahre immer auch für das Filmemachen geschlagen. Und genau darauf möchte ich mich jetzt konzentrieren." Ihren letzten Auftritt vor der Kamera hat sie am heutigen Mittwoch.

MDR-Chefredakteur Torsten Peuker: "Ich bedauere sehr, dass sich Annett Glatz entschieden hat, künftig nicht mehr vor der Kamera agieren zu wollen. Sie hat ‚Exakt‘ von Anfang an entscheidend geprägt. Der Erfolg des politischen Magazins ist zu einem erheblichen Teil auch ihr Verdienst. Frau Glatz hat meinen tiefen Respekt für ihre souveräne Entscheidung, einen anderen Fokus bei ihrer Arbeit im MDR setzen zu wollen. Gute Journalisten wachsen, wenn sie offen bleiben für neue Wege, sich konsequent anderen Herausforderungen stellen und Perspektiven wechseln können. Annett Glatz ist nicht nur eine hervorragende Moderatorin, sondern auch eine tolle Journalistin, was sie in der Redaktion immer wieder bewiesen hat."

Die Nachfolge wird am 10. April Wiebke Binder antreten, die bereits als Moderatorin der Nachrichten-Sendung "MDR aktuell" bekannt ist. Für diese Sendung wird sie auch weiterhin vor der Kamera stehen. Zu ihrem neuen Posten sagt sie: "Schnell und präzise informieren: Das ist unser tägliches Geschäft in den Nachrichten beim MDR. Oft gibt es dabei Geschichten, die längst nicht auserzählt sind, wo die Frage auf den Nägeln brennt: Was steckt dahinter? Deswegen freue ich mich so unheimlich auf meine neue Aufgabe bei 'Exakt'. Investigativ recherchieren, hintergründig berichten, in längeren Reportagen auch die Zeit dafür haben, und so die MDR-Zuschauerinnen und -Zuschauer mitnehmen – das macht den Reiz aus."