Foto: ARD/Wolfgang Groeger-MeierAb Samstag nun leitet der 44-Jährige die täglichen Schaltkonferenzen der Chefredakteure der Landesrundfunkanstalten. Darüber hinaus verantwortet er Reportagen, Dokumentationen und Features.

Thomas Baumann wurde 1961 in Hof an der Saale geboren. Er studierte Politikwissenschaft, Kommunikationswissenschaft und Psycholinguistik in München. Schon während seines Studiums arbeitete er als Sportreporter für die Boulevardzeitung "tz" und als freier Mitarbeiter beim Radio des Bayerischen Rundfunks. Nach seinem Magisterabschluss wurde er Reporter, Planungsredakteur und Chef vom Dienst für die Sendungen "Bayernstudio", "Rundschau" und "Rundschau-Magazin" des Bayerischen Fernsehens. Im Jahr 1991 wechselte er zum Mitteldeutschen Rundfunk, wo er die Fernseh-Nachrichtenredaktion aufbaute. Als Auslandskorrespondent war Baumann in den Jahren 1994 bis 1998 in der Tschechischen und der Slowakischen Republik: Von dort berichtete er als Leiter des ARD-Studios in Prag. Im Januar 1999 kam Thomas Baumann als stellvertretender Chefredakteur Fernsehen ins ARD-Hauptstadtstudio nach Berlin.

Sein Vorgänger Hartmann von der Tann verantwortete 13 Jahre das Programm des Ersten in den Bereichen Politik, Gesellschaft und Kultur. Er prägte und schärfte das Profil des Senders und verlieh ihm seine Informationskompetenz. Programmdirektor Günter Struve sagte über ihn: „Ein Mann, der Mut, Gestaltungskraft und Charisma besitzt und dabei doch stets auf Ausgleich bedacht ist.“ Von der Tann verabschiedet sich nun in den Ruhestand, teilte die ARD mit.